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Griechische Tomatensuppe als Alternative zu Würstchen und Kartoffelsalat am Heiligen Abend

Was am Heiligen Abend auf den Tisch kommt, ist pro Familie sehr unterschiedlich. Mein Mann kommt aus einem schlesischen Elternhaus, da gab es am Heiligen Abend Karpfen und Mohnbabe. Vor allem letztere hat meinem Mann nie geschmeckt, und mir übrigens auch nicht, obwohl ich Mohn an sich mag. Ich hingegen stamme aus einer bayerischen Familie, da gab es Würstchen mit Kartoffelsalat, denn eigentlich ist der Heilige Abend ein Fasttag, und da soll das Essen einfach sein, und die Hausfrau hat sonst schon genug Arbeit.

Also was tun, wenn man am Heiligen Abend ein einfaches Essen will, das dennoch etwas Besonderes ist, und das vegetarisch sein soll? Schon vor vielen Jahren haben wir in einem Kochbuch von Joannes Gaitanides ein Rezept gefunden, das unser traditionelles Essen am Heiligen Abend ist, und wir kochen es nur an diesem Tag. Es ist eine griechische Tomatensuppe, die wir mit meist selbstgebackenem Fladenbrot genießen. Hier die Zutaten für etwa vier Personen:

 

1 Liter Tomatenpassata, eventuell mit etwas Wasser verdünnen

300 ml Rahm

1 größere ganze Zwiebel

1 Handvoll ganze Nelken – sie geben den weihnachtlichen Charakter

Salz nach Geschmack

 

Die Zwiebel befreit man von den äußeren Schalen und spickt sie mit den ganzen Nelken. Dieses hübsche Gebilde lässt man dann etwa eine halbe Stunde mit der Tomatenpassata leise köcheln, damit sich der Geschmack mitteilt. Natürlich isst man die Zwiebel nicht mit. Vor dem Servieren, vielleicht, muss aber nicht sein, die Zwiebel entfernen, das Salz und den Rahm hinzufügen und nochmals alles gut durchwärmen.

Diese Suppe nehmen wir in der Küche ein, dann läutet das Glöckchen und wir dürfen in die Weihnachtsstube. Später gibt es Punsch und Plätzchen.

Unsere Stube in unserem Holzhaus von 1805

 

 

 

 

 

 

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