Dass es im Klassikbereich nicht an hochkarätigem Nachwuchs mangelt, bewiesen Konstatin Krimmel und Ammiel Bushakevitz einmal mehr am Samstagabend. Alle drei Zyklen Schuberts präsentierten sie in dieser Woche, und den krönenden Abschluss machte der „Schwanengesang“. Es handelt sich hierbei um die letzten Lieder, die Schubert schrieb. Er starb ja mit 31 Jahren, und nur ein Jahr älter ist Konstantin Krimmel. Doch welche Reife bringt er mit! Welche Tiefe der Gefühle legt er in seine Interpretation, von naiver Zartheit bis zu erschreckenden Ausbrüchen, die aber immer noch kultiviert klingen und seinem Bariton nicht schaden, was man an der fein gesungenen Zugabe erkennen kann, dem Lied, das tatsächlich den Titel “Schwanengesang” trägt! Ammiel Bushakevitz am Flügel agiert auf dem gleichen stupenden Niveau wie der Sänger. Ein Konzert, wie man es selbst bei der Schubertiade noch selten erlebt hat.
Foto Schubertiade
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