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Symphonische Orgelkunst und die Schola Floriana

 

Von Günter Lade, Helmut Binder und Rudolf Berchtel ins Leben gerufen, findet das Dornbirner Festival „Symphonische Orgelkunst“ bereits zum siebenundzwanzigsten Mal statt. Am Sonntag war die „Schola Floriana“ zusammen mit Matthias Giesen, Leitung und Orgel, zu Gast.

Neben den Augustiner-Chorherren gibt es im Stift Sankt Florian noch mehrere Ensembles, die sich um das musikalische Leben des Klosters verdient machen. Kein Wunder, ist doch dieses Heiligtum südlich von Linz Wirkungs- und Begräbnisstätte von Anton Bruckner und bis heute ein musikalischer Brennpunkt. Eines dieser Ensembles ist die aus zwölf Herren bestehende „Schola Floriana“, die am Sonntag in Dornbirn Sankt Martin einen Einblick in ihr reiches Repertoire bot. Dieses besteht nicht nur aus dem Gregorianischen Choral, den die „Schola Floriana“ feinsinnig und mit lockerer Tongebung hören ließ, sondern auch aus A-cappella-Kompositionen des zwanzigsten Jahrhunderts wie diese von Francis Poulenc, aber auch Werken für Männerchor und Orgel wie von Franz Liszt oder Nino Rota, der ja auch berühmte Filmmusik geschrieben hat. Während in Dornbirn die unbegleiteten Werke auf der Altarinsel inmitten der Hörer erklangen, gingen die Herren für die letztgenannten auf die Empore, wo Rudolf Berchtel den Orgelpart übernahm, während Matthias Giesen dirigierte. Die großartige Behmann-Orgel der Kirche Sankt Martin rückte zum Abschluss ins Zentrum, als Giesen Max Regers gewaltige „Fantasie und Fuge in d-Moll Opus 135b“ zu Gehör brachte und dabei die atemberaubenden Möglichkeiten dieser größten Vorarlberger Orgel auf das Vorteilhafteste einzusetzen wusste. Am 22.November endet das Festival mit einem Orgelrezital, das Rudolf Berchtel spielt. Es erklingen Werke von Bach, Vierne, Thomas Thurnher und Christine Szeczenyi.

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