Am Dienstagabend der Juni-Konerztreihe in Schwarzenberg sorgten drei Debutanten für Spannung und schließlich ein hoch beglückendes Konzerterlebnis. Veronika Eberle, Violine, Steven Isserlis, Violoncello und Connie Shih, Klavier boten ein himmelsstürmendes Trio in Es-Dur von Schubert. Es vergeht kein Schubertiadejahr, in dem dieses Werk nicht wenigstens einmal erklingt, doch selten war es in seiner dynamischen Spannweite derart ausgereizt, und kaum einmal wurden die energetischen Ströme so wach verfolgt. Aufwühlende Verdichtungen wechselten ab mit Übergängen, in denen das Stück am seidenen Faden eines einzelnen Tones hing. Dass alle diese drei faszinierende Musikerpersönlichkeiten sind, erlebte man schon im ersten Teil, wo Eberle die Violinsonate in A-Dur von Schubert spielte. Und Isserlis bot die Cellosonate von Beethoven, ebenfalls in A-Dur dar, mit feinen Nuancen, aber auch Temperament. Und da flogen die Haarmähnen, die graulockige von Isserlis und die lange schwarze der Pianistin Connie Shih, die den ganzen Abend lang eine souveräne Leistung am Flügel bot. Das Publikum reagierte begeistert.
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