Der Kammerchor Feldkirch, hervorgegangen aus dem von Gerhard Dallinger gegründeten Chor „Hortus musicus“, feierte mit einem gelungenen Konzert in der Kapelle des Konservatoriums sein zwanzigjähriges Bestehen. Auf dem Programm: Mozarts c-Moll Messe, die Chorleiter Benjamin Lack einen „grandiosen Torso“ nannte.
Warum Mozarts c-Moll Messe unvollendet geblieben ist, ist eine komplexe Geschichte. Fest steht, dass sie kein „Agnus Dei“ enthält und somit auch kein „Dona nobis pacem“, die Bitte um Frieden. Es war in diesen Zeiten daher eine sinnreiche Geste, mit Mendelssohns Kantate „Verleih uns Frieden gnädiglich“ das Konzert zu beenden. Dazu war die gesamte Aufführung, nach den chorlosen Pandemiezeiten und inmitten der derzeitigen Weltlage, dazu angetan, „die Herzen zu erheben“. Unerwartet im Mittelpunkt stand die großartig musizierende „Sinfonietta Vorarlberg“. Der Kammerchor Feldkirch sang klangschön und mit ausgefeilter Dynamik, und Rosen zu streuen ist den beiden Solosopranistinnen Maria Erlacher und Sabine Winter, die ihre sehr schwierigen Arien beeindruckend meisterten.
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