All den Leserrinnen und Lesern meines Blogs wünsche ich von Herzen ein glückliches, ereignisreiches und klangvolles Neues Jahr.
In den letzten Wochen hatte ich die große Freude, mehrere Musikstücke, die ich besonders liebe, live gehört zu haben. Das war Beethovens „Eroica“, gespielt vom Sinfonierochester des Vorarlberger Landeskonservatoriums unter Benjamin Lack. Kritisch gesehen eine eher mäßige Aufführung, aber trotzdem ist der Spirit des Werkes herübergekommen. Dann gab es in Vaduz FL eine großartige Aufführung von Händels Messiah durch The King’s Consort (ein ausführlicher Bericht findet sich im Blog), und in wenigen Wochen folgt noch meine erklärte Lieblingsoper, Beethovens Fidelio im Landestheater für Vorarlberg – eine Probe konnte ich schon besuchen.
Gerade mit diesen drei Werken verbinde ich eine ganz starke spirituelle Botschaft, und überhaupt ist es vor allem die Musik, die mir spirituelle Impulse gibt. Oft geschieht das dadurch, dass in mir drinnen eine Musik klingt, und oft ist diese mit einer Bedeutung verbunden, durch einen Text, durch die musikalische Rhetorik oder durch ein Gefühl, das ich selbst mit diesen Klängen verbinde. Mit Beethovens Fidelio habe ich mich in der Vergangenheit immer wieder intensiv auseinander gesetzt, doch jetzt ist mir ganz etwas Neues aufgefallen. Nämlich dass sehr oft das Wort „Hoffnung“ vorkommt. Dieses Häufchen Menschen an diesem trostlosen Ort, einem Gefängnis zur Zeit einer Willkürherrschaft, singen von Hoffnung.
Also ist mein intensiver Neujahrswunsch, dass uns alle die Hoffnung nicht verlässt, die Hoffnung verbunden mit der Tatkraft, etwas zu ändern. Unseren Umgang mir den Ressourcen und der Umwelt, unserem Umgang mit den Zugewanderten, aber vor allem, nicht zuletzt durch unseren oft gedankenlosen Konsum, mit den Ländern des Südens, damit diese Menschen dort ein gutes Leben haben. Und natürlich „Friede auf Erden“.
1 Comments